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Haut und Zucker

Haut und Zucker

Wenn du zu den Naschkatzen unserer Erde gehörst, wirst du sicherlich keine Freude an meinen Zeilen haben. Zucker und all seine facettenreichen Variationen in Kuchen, Drinks und Süssigkeiten schädigen unsere Hautgesundheit massiv und sind einer der Hauptursachen für eine vorzeitige Hautalterung, Akne, Rosazea und Ekzeme. Der zerstörerische biochemische Prozess, bei dem deine Haut langsam verzuckert, heißt Glykation.

Kollagen und Elastin sind zwei wichtige Proteine, die dafür sorgen, dass die Hautstruktur erhalten bleibt. Die Haut junger Frauen und Männer sieht deshalb so prall und faltenfrei aus, weil der Körper in jungen Lebensjahren viel Kollagen und Elastin produziert. Ab dem 30. Lebensjahr nimmt diese Produktion ab und die beiden Strukturstoffe werden knapper. Hier gebe ich der Kosmetikindustrie recht, dass man sich ab dem 30. Lebensjahr vermehrt um das Anti-Aging kümmern soll. Ob dies mit teuren Cremes zu tätigen ist, stelle ich jedoch mal dahin. Wichtig ist zu verstehen, dass der Abbauprozess mit weiteren, negativen externen Faktoren wie Stress, Alkohol, Nikotin, schlechte Ernährung- und Schlafgewohnheiten sich nur weiter beschleunigt. Ohne genügend Kollagen und Elastin verliert die Haut an Spannkraft, bekommt erst leichte Linien bis sich diese irgendwann in Falten ausprägen.

Durch die Zunahme von Zucker findet eine Art „Verzuckerung“ oder „Karamellisierung“ der Gewebefasern unserer Haut statt, die oben bereits genannte Glykation. Wichtig zu verstehen ist, dass alle Einfach- und Zweifach-Zuckermoleküle (Fruchtzucker, Traubenzucker, Milchzucker und unseren weissen Haushaltszucker) diesen chemischen Prozess auslösen. Je mehr wir uns von Schokolade, Süssigkeiten, süssen Früchten, Milchprodukten und zuckerhaltigen Drinks ernähren, umso mehr karamellisieren unsere Gewebefasern.

Ist der Blutzuckerspiegel durch die falsche Ernährungs- und Lebensweise erhöht, kann das dazu führen, dass die oben genannten Proteine – Kollagen und Elastin –  sich mit Zuckermolekülen verbinden und miteinander verkleben. Durch diese biochemische Reaktion entstehen sogenannte AGEs (Advanced Glycation Endproducts), die die Haut und das Bindegewebe verhärten und zudem die Fähigkeit zur gesunden Zellerneuerung verlieren. Feine Linien und Falten kann der Körper durch die starren Verbindungen nicht mehr eigenständig ausgleichen, sie bleiben sichtbar. Durch die Schädigungen der Strukturproteine Kollagen und Elastin kann die Haut kaum noch Feuchtigkeit speichern und sich nicht mehr optimal regenerieren. In der ausgetrockneten und unflexiblen Haut entstehen feine Risse, die perfekte Voraussetzungen für Entzündungen bieten. Die Haut verliert nach und nach an Spannkraft, Elastizität und auch ihren natürlichen Glow. Als Resultat wirken die Betroffenen älter, fahler und abgespannt.

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