
Verantwortung für dein Leben
In den alten Schriften heisst es, dass wir leben, um gut für unseren Geist, unseren Körper und unsere Seele zu sorgen. Selbstfürsorge ist demnach eine gelebte Verantwortung für uns. Eine Verantwortung, der wir uns stellen müssen, wenn wir unseren Seelenfrieden finden wollen.
Was sich so einfach anhört, scheint im Alltag gar nicht so leicht zu sein. Wann übernehmen wir wirklich die Verantwortung für unser Leben? Wann sorgen wir uns wirklich gut für unseren Geist, Körper und um unsere Seele?
Wir leben in einer subjektiven Welt, der wir selbst eine Bedeutung verliehen haben. Prägungen, vornehmlich aus der Kindheit, richten nicht nur den Fokus auf bestimmte Sachen im Leben, sondern sie bewerten auch alles entsprechend dem selbst angeeigneten Denkmuster. Laut vedischen Schriften ist es unmöglich, „meine“ Welt mit jemand anderen zu teilen, denn jeder sieht diese anders.
Doch wer fühlt sich vollständig für sein Leben verantwortlich? Wenn wir hart gearbeitet haben und anschliessend verdient in das wunderschöne Feriendomizil reisen, dann übernehmen wir gerne für diesen „Zustand“ die Verantwortung. Doch meist nicht für die „Gewitterwolken“ im Leben. Hier sehen wir uns meist als Opfer, welches in dieser Situation verharren muss. Meist ist irgendjemand oder irgendetwas für diese Situation verantwortlich; meist nur wir selbst nicht. Das verhängnisvolle an dieser Sichtweise ist allerdings, dass unsere Gegenwart durch Ereignisse bestimmt wird, die wir nicht mehr ändern können.
Verändern wir die Fixierung auf unsere Vergangenheit, verändern wir unser Leben. Natürlich ist es einfacher, so zu bleiben, wie wir sind und all die Dinge in Kauf zu nehmen, über die wir uns beklagen. Doch ändern wird sich nichts. Es bedarf Mut, die Vergangenheit als etwas Vergangenes zu belassen, um so unseren Geist von alten Strukturen zu lösen und eine neue Ausrichtung des Denkens und Handelns etablieren zu können. Und was wir konkret machen ist, einen neuen Lebensstil mit einem anderen Fokus zu wählen.